Kochen

Eine meiner Leidenschaften ist das Kochen. Ich koche wirklich gerne, aus einer Reihe von Gründen. Es ist was, das mich erfüllt. Ich mag wirklich viel daran: ich schaue gerne nach Kochbüchern und lerne daraus; ich suche nach neuen Rezeptideen und habe sogar schon mal Ideen zum Kochen geträumt (und die haben dann auch wirklich gut funktioniert), ich kaufe gerne in schönen Geschäften gute Zutaten ein und natürlich mag ich es gerne, wenn die Ergebnisse meiner Arbeit gut ankommen.

Das Internet hat mir für meine Leidenschaft sehr viel gebracht: ich habe Warenkunde gelernt, kann auf ganz schnelle Art Inspirationen finden, wenn ich nur ungefähre Ideen habe, was ich kochen möchte oder was so im Vorrat ist; wenn mir langweilig ist kann ich auf Youtube die unterschiedlichsten Kochvideos aus Kulturen gucken, deren Sprache ich nicht mal im Ansatz verstehe. Ich kann mich mit Menschen austauschen, die ganz spezielle Vorlieben haben und ich kann mit Kochnerds über ganz ausgefallene Themen abnerden und wir können uns versichern, dass wir doch ganz normal sind und nur die anderen gar nicht genug Verständnis dafür haben, warum genau diese Küchenmaschine besser ist als jede andere. Es gibt eben online neue Formen des Austauschs, die sich in einer rein auf physischen Kontakt beschränkten Welt nicht ausprägen konnten.

Und trotzdem: ich mag auch unsere kleine Kochgruppe. Wir treffen uns unregelmäßig, aber es ist immer ein schöner Abend, mit anderen Köchen (ist eine Männergruppe) zusammenzutreffen, und gemeinsam was zuzubereiten. Natürlich ist online wichtig für unser aller Kochen, und oft genug sind die Rezepte, die wir machen, ausgedruckt von irgendeiner speziellen Website für ganz exquisite Zubereitungen. Und dann gemeinsam in der Küche stehen und dann gemeinschaftlich essen, der Absacker und das gemeinschaftliche Spülen — das ist was ganz anderes.